Viele Arten der Meditation wie es auch unterschiedliches Blumen gibt.

Meditation: welches „nichts-tun“ passt zu mir?

Meditation: welches „nichts-tun“ passt zu mir?

Wenn du neu mit meditieren beginnen möchte, hast du oftmals mehr Möglichkeiten als dir vielleicht lieb ist: Vipassana Meditation, Osho Meditation, Kundalini Meditation und viele weitere exotische Begriffe. In diesem Blog-Beitrag stellen wir dir grundlegende Meditation-Formen vor, in dem Wissen: für jeden ist etwas dabei!

Es gibt viele verschiedene Formen der Meditation, die sich im äußeren Erscheinungsbild und in der inneren Geisteshaltung unterscheiden. Bei der äußeren Form unterscheidet man zwischen zwei Meditationsarten:

  • Kontemplative Meditation: Bei dieser Meditationsart sitzt der Meditierende meist. Weiter Möglichkeiten sind zu liegen oder zu stehen. Man spricht hier auch von einer passiven Meditation, da sie in Bewegungslosigkeit ausgeführt wird. Zu den kontemplativen Formen zählen zum Beispiel die Vipassana-, die Zazen- und die Samatha-Meditation. Auch die modernen Achtsamkeitsübungen leiten sich von diesen Meditationsformen ab.
  • Aktive Meditation: Hierbei werden vom Meditierenden körperliche Übungen ausgeführt. Beispielsweise kann die Stimme benutzt oder Achtsamkeit in verschiedene Handlungen integriert werden. Dazu gehört bewusstes Gehen oder Rezitieren von Mantras oder Gebeten. Formen von Yoga, Tantra oder auch bestimmte Kampfkunststile zählen auch zur aktiven Meditation.

Bei beiden Formen liegt der Kern jedoch in der Konzentration der Aufmerksamkeit. Auf was man jedoch diese konzentriert ist je nach Meditationstechnik unterschiedlich. Der Meditierende kann sich auf unterschiedliche Objekte konzentrieren – wie etwa den Atem, Gedanken, körperliche Empfindungen und Emotionen, aber auch auf ein Bild vor dem inneren Auge, Geräusche oder Düfte.

Folgende fünf kontemplative Meditationen eignen sich gut für Einsteiger und Fortgeschrittene:

  • Atemmeditation:
    Die Atemmeditation ist einfach durchzuführen und die Grundlage vieler weiterer Techniken. Begib dich hierfür in die von dir bevorzugte Meditationshaltung. Wenn du möchtest kannst du die einen Wecker stellen (am Anfang reichen fünf Minuten). Schließe die Augen und konzentriere dich auf deine Atmung. Verändere sie dabei nicht, nimm einfach wahr, was gerade da ist. Spüre wie der Atem durch die Nase in deinen Körper strömt und weiter in die Lunge. Nimm wahr wie sich der Oberkörper weitet und bei der Ausatmung deinen Körper wieder verlässt. Versuche dich ausschließlich auf die Atmung zu konzentrieren und lass aufkommende Gedanken einfach wieder ziehen. 
  • Visualisierung:
    Hier verwendest du deine Vorstellungskraft um durch Visualisierung den Geist zu fokussieren. In deiner Meditationshaltung schließt du die Augen und stellst dir dann einen Ort vor, an dem du dich so richtig wohl fühlst und an dem du Kraft tanken kannst. Dieser Ort ist für jeden individuell und kann am Strand, im Wald in einem Raum oder ganz wo anders sein. Du kannst schon mal an dem Ort gewesen sein oder ihn dir einfach ausdenken. Versuche Details wahrzunehmen, wie Geräusche und Gerüche und dir vorzustellen wie du dort bist und Kraft tankst. Bleibe während der Dauer der Mediation an diesem Ort.
  • Affirmationen:
    Eine Affirmation ist ein bejahendes Wort oder ein kurzer Satz, die du dir in der Meditation selbst vorsagst. Zum Beispiel: „Ich bin ruhig und entspannt.“ Oder ganz einfach: „Ich bin jetzt hier.“ Du kannst dir gerne eine eigene Affirmation ausdenken, aber achte darauf, dass die Sätze kurz, klar und positiv formuliert sind. Verzichte auf Verneinungen.
  • Aufmerksamkeit für deinen Körper (z.B. Bodyscan):
    Bei dieser Achtsamkeitsmeditation geht es darum, deinen Körper zu erspüren. Hierfür konzentrierst du dich während der Meditation nach und nach auf einzelne Körperteile. Beginne bei den Zehen und lenke deine Aufmerksamkeit langsam nach oben, bis du bei deinem Kopf angekommen bist. Je länger du die Meditation führen möchtest, desto kleiner sind die einzelnen Schritte dabei. Nimm wahr, wie sich deine Körperstellen anfühlen. Wo gibt es vielleicht Verspannungen oder Schmerzen und wo fühlt sich dein Körper gut und kraftvoll an. Ändere auch hier nichts sondern nimm nur wahr, was in dem Moment ist. Hier findest du auch einen geführten Bodyscan.
  • Erdung:
    Hierbei wird die Aufmerksamkeit dem Boden (unter Füßen, Gesäß oder Rücken, je nach gewählter Position) gewidmet. Spüre den Kontakt zur Erde und stelle dir vor, wie Wurzeln aus dir in den Boden wachsen. Wie bei Pflanzen durchdringen sie den Untergrund mühelos bis sie in fruchtbare Erde gelangen. Spüre die Verbindung zum Boden und stelle dir vor, wie von dort Kraft in deinen Körper strömt. Wenn du die Meditation beendest, lass sich die Wurzeln in deinem Geist wieder aus der Erde in deinen Körper zurückziehen.

Falls du noch nie meditiert hast oder dir unsicher bist wie du anfangen sollst, kannst du auch eine  geführte Meditation nutzen.

Bei jeder dieser Meditationsübungen ist das Ziel, den Geist zu fokussieren und somit auch zu beruhigen. Wenn du regelmäßig und über einen längeren Zeitraum übst, kannst du von den positiven Effekten der Meditation profitieren. Deine Gesundheit ist durch ein gestärktes Immunsystem besser. Aber auch durch einen besseren Schlaf der durch ein vermindertes Stresslever und emotionale Ausgeglichenheit kommt. Wer regelmäßig meditiert, ist ruhiger, entspannter und gelassener, oft auch glücklicher.

Namasté,

Kathrin